Natursteinpflege: Die häufigsten Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Naturstein richtig pflegen: Vermeiden Sie diese typischen Pflegefehler
Naturstein verleiht jedem Zuhause eine elegante, natürliche Ausstrahlung – ob als Küchenarbeitsplatte, Bodenbelag, Fensterbank oder Terrasse. Damit Sie lange Freude an Ihrem Naturstein haben, ist die richtige Pflege entscheidend. Leider schleichen sich im Alltag häufig Fehler ein, die zu Flecken, Verfärbungen oder dauerhaften Schäden führen können. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die häufigsten Pflegefehler bei Naturstein – und wie Sie diese ganz einfach vermeiden.
1. Säurehaltige Reiniger verwenden
Fehler:
Viele greifen zu Essigreiniger oder Zitrusprodukten, um Kalk zu entfernen – fatal bei kalkhaltigem Stein wie Marmor oder Kalkstein. Die Säure greift die Oberfläche an, hinterlässt matte Stellen und kann den Stein dauerhaft schädigen.
Besser so:
Nutzen Sie ausschließlich pH-neutrale Reiniger, die speziell für Naturstein geeignet sind. Alternativ hilft lauwarmes Wasser mit etwas mildem Spülmittel.
2. Verschüttetes nicht sofort entfernen
Fehler:
Ob Rotwein, Öl oder Kaffee – wenn Flüssigkeiten zu lange auf dem Stein bleiben, ziehen sie in die Poren ein und verursachen tiefsitzende Flecken.
Besser so:
Schnelles Handeln ist das A und O. Trocknen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort mit einem weichen, saugfähigen Tuch. Je schneller Sie reagieren, desto geringer das Risiko bleibender Schäden.
3. Keine oder falsche Imprägnierung
Fehler:
Unbehandelter Naturstein ist besonders anfällig für Flecken und Feuchtigkeit. Viele verzichten auf eine Imprägnierung – oder verwenden ungeeignete Produkte.
Besser so:
Fragen Sie Ihren Natursteinhändler nach einer hochwertigen, atmungsaktiven Imprägnierung für Ihren Steintyp. Diese schützt vor Flecken, ohne die Optik zu verändern.
4. Mechanische Belastung durch falsche Werkzeuge
Fehler:
Scheuerschwämme, Stahlwolle oder aggressive Bürsten hinterlassen Kratzer – vor allem auf weichen Gesteinsarten wie Schiefer oder Marmor.
Besser so:
Verwenden Sie weiche Schwämme oder Mikrofasertücher. Bei hartnäckigem Schmutz hilft eine weiche Bürste – stets ohne Druck und mit lauwarmem Wasser.
5. Fettflecken falsch behandeln
Fehler:
Öl- oder Fettflecken lassen sich nicht mit Wasser „wegwischen“. Wer sie verreibt, verschlimmert oft das Problem.
Besser so:
Natron, Backpulver oder Stärke aufsaugen lassen: Einfach trocken auf den Fleck geben, einige Stunden einwirken lassen und vorsichtig abwischen.
6. Zu viel Wasser verwenden
Fehler:
Besonders bei porösen Steinen wie Sandstein oder offenporigem Schiefer kann übermäßiges Wasser tief eindringen und Verfärbungen verursachen.
Besser so:
Nur nebelfeucht wischen – also mit einem gut ausgewrungenen Tuch. Stauende Nässe vermeiden, regelmäßig trocken nachwischen.
7. Ungeeignete Pflegeprodukte verwenden
Fehler:
„Universalreiniger“ oder Wachse aus dem Baumarkt können Rückstände hinterlassen, die die Atmungsaktivität des Steins beeinträchtigen oder Schlieren bilden.
Besser so:
Setzen Sie auf professionelle Natursteinpflegeprodukte. Diese sind auf die jeweilige Steinart abgestimmt und erhalten die natürliche Schönheit Ihres Steins.
Bonus-Tipp: Stein ist nicht gleich Stein
Jede Natursteinart reagiert anders:
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Marmor & Kalkstein: Besonders empfindlich gegenüber Säure – nur mit neutralen Reinigern behandeln.
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Granit: Robust, aber nicht unverwundbar – Imprägnierung empfohlen.
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Schiefer: Weich und strukturiert – keine aggressiven Mittel verwenden.
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Sandstein: Sehr porös – Schutz durch Imprägnierung und sparsamen Wassereinsatz.
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Quarzit: Relativ pflegeleicht, dennoch auf säurefreie Reiniger achten.
Fazit: Wer richtig pflegt, spart sich spätere Schäden
Mit ein paar einfachen Maßnahmen und der Wahl der richtigen Reinigungsmittel lassen sich die meisten Probleme vermeiden. Naturstein ist langlebig und pflegeleicht – wenn man weiß, wie.
Und denken Sie daran: Vorbeugung ist der beste Schutz.
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